Ein Erfolg, der Gemeinschaft formt: Spendenlauf der Viktoria Luise Schule!

Voller Freude und Begeisterung blicken wir, der Förderverein der Grundschule „Viktoria Luise Schule“, auf den Spendenlauf zurück, der vorletzten Mittwoch stattfand und unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen hat!

Der sonnige Herbsttag wurde von einem besonderen Ereignis beleuchtet: einem Zusammentreffen von Eltern, Lehrern und vor allem unseren wunderbaren Schülern, die mit energiegeladenen Beinen und leuchtenden Augen unzählige Runden für einen guten Zweck liefen.

Die Beteiligung war beeindruckend: Unzählige kleine und große Füße bewegten sich zielstrebig und freudig über den ausgesteckten Parcours, immer angetrieben von dem Gedanken, etwas Gutes für ihre Schule zu bewirken. Und das haben sie – mit beachtlichem Erfolg! Bis heute wurden bereits fantastische 5.500 Euro durch ihre lauffreudigen Beine und die großzügigen Spenden ihrer Unterstützer gesammelt.

Ein großes Dankeschön an jeden kleinen Läufer und jede kleine Läuferin, die mit unermüdlichem Eifer und freudigen Gesichtern Runde um Runde absolvierten, um dieses bemerkenswerte Ergebnis zu erzielen! Ebenso gebührt unser Dank den Eltern, Lehrkräften und allen Helferinnen und Helfern, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere Kinder machten.

In der Stadt der Träume

In der ersten Osterferienwoche hat in der Schule das Projekt „Stadt der Träume“  der Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) begonnen, das kommende Woche fortgesetzt wird. Wir haben mit Silja aus der 1c über ihre Eindrücke gesprochen.

Wie hat dir die erste Woche in der „Stadt der Träume“ gefallen?

Silja: Ich fand es ganz toll. Es war sehr schön, mal zu sehen, wie Erwachsene das so machen mit Arbeit und Geld.

Wie muss man sich so einen Tag in der „Stadt der Träume“ vorstellen?

Silja: Wir haben uns erstmal alles erklären lassen. Das war ziemlich schwer zu verstehen, aber am Ende der Woche haben wir es super gekonnt. Morgens musste man sich beim Arbeitsamt im Foyer melden und sagen, welchen Job man machen möchte. Man bekam einen Zettel, mit dem man zum Job gegangen ist. Da hat man dann ein paar Stunden gearbeitet. Es gab Journalist, Handwerker, Kinoverkäufer und viele andere.

Was für Jobs hast du gemacht?

Silja: Ich war oft Handwerker, aber auch Bäcker und Kinoverkäufer. Handwerker fand ich am besten, auch wenn man sich da schmutzig macht. Gefallen hat mir da auch, dass man Traumfänger basteln konnte.

Und nach der Arbeit habt ihr Geld bekommen und konntet es direkt ausgeben?

Silja: Ja. Das Kind darf das entscheiden. Man muss natürlich gucken, für was man das Geld ausgibt, und es ist toll, wenn man sich dann wirklich das Beste ausgesucht hat. Wenn man aber zum Beispiel einen Muffin kauft und danach noch etwas viel Tolleres als einen Muffin findet, ist das halt blöd. Es gab viele Sorten Kuchen, Croissants und Brezeln, aber man konnte zum Beispiel auch was vom Handwerker kaufen oder Kinokarten.

Hast du über den Umgang mit Geld noch etwas gelernt?

Silja: Ja, auf jeden Fall. Zum Beispiel, dass man auf Geld gut aufpassen muss. Manche Kinder, die kein Portemonnaie hatten, mussten das immer in der Hand halten und haben es dann auch mal irgendwo hingelegt. Und dann denken andere Kinder natürlich: Oh, da liegt Geld, und das kann ich mal haben.

Von YouTube bis WhatsApp: Gelungener ESB-Abend zur Medienerziehung

Jan Böhmermann war auch mit dabei. Der ZDF-Satiriker, der in diesem Jahr seinen vierten Grimme-Preis erhält, war beim Themenabend „Faszination Internet“ in einem Clip zu sehen, in dem er die Webvideo-Produzentin Bianca „Bibi“ Heinicke und ihren YouTube-Kanal „BibisBeautyPalace“ veralbert. Der Kanal, der vor allem bei Mädchen beliebt ist, steht wegen des Vorwurfs versteckter Werbung für Kosmetikprodukte und Kleidung in der Kritik.

Gut 40 Interessierte waren am 15. März zu dem Elternabend erschienen, den die Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) der Viktoria-Luise-Schule organisiert hatte. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Medienpädagogin Vera Borngässer, die für den Verein „Blickwechsel“ arbeitet. Dieser wird von der hessischen Landesmedienanstalt mit der Konzeption solcher Abende beauftragt.

Vera Borngässer führte lebendig und sehr kompetent durch die gut zweistündige Veranstaltung im Mehrzweckraum der Schule. Sie hatte grundlegendes Wissen und  zahlreiche Praxistipps zu Smartphone und Tablet, WhatsApp und YouTube, Kika und Toggo im Gepäck; ihre Linkliste haben wir hier verfügbar gemacht. „Medienerziehung ist wie Verkehrserziehung“, lautet Borngässers Credo – es gibt Regeln, die es zu vermitteln gilt.

Jüngere Kinder nutzen neben dem werbefreien Webangebot des öffentlich-rechtlichen Kika gerne Seiten wie „Spielaffe“ oder „Schlaukopf“. Hier ist zu beachten, dass diese Seiten Werbung enthalten und Cookies setzen, um das Nutzerverhalten zu protokollieren. Vera Borngässer empfiehlt für Kinder die Suchmaschine „Blinde Kuh“, die einen einfachen und sicheren Einstieg ins Internet ermöglicht. Zur Leseförderung verweist sie auf der Portal „Antolin“ der Westermann-Verlagsgruppe.

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YouTube ist bei etwas älteren Kindern ein überaus beliebtes Portal. Doch die Eltern sollten auf verschiedene Punkte achten, die möglicherweise kritisch sind, empfiehlt Vera Borngässer. Dazu gehört vor allem Werbung, die Kinder nicht auf den ersten Blick als solche erkennen können. Der Clip mit Jan Böhmermann zeigt sehr schön, wie „Influencer“ versuchen, zum Kauf von Produkten aufzufordern – woran sie dann selber ziemlich gut mitverdienen. Eltern sollten Kaufwünsche, die beim Surfen im Internet entstehen, gezielt im Gespräch mit den Kindern hinterfragen, so Borngässer.

Ein anderes Problem bei YouTube sind für Kinder ungeeignete Inhalte, etwa sogenannte Challenges, bei denen YouTuber beispielsweise riskante Extremsport-Herausfordungen aufzeichnen. Eine Alternative zu YouTube ist Juki, eine pädagogisch betreute Videoplattform des Deutschen Kinderhilfswerks für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren.

Wann ist es Zeit für das erste Smartphone? Dafür gibt es keine generelle Altersempfehlung, sagt Vera Borngässer. Es hängt von dem Entwicklungsstand des Kindes und den Geräteeinstellungen ab, die die Eltern festlegen können. Nach den Erfahrungen der Medienpädagogin war es vor einigen Jahren erst ab der fünften Klasse üblich, dass Kinder ein eigenes Smartphone besitzen. Heutzutage ist das oft schon ab der dritten Klasse der Fall. Borngässer rät, das Thema gegebenenfalls bei Elternabenden der einzelnen Klassen zu diskutieren, zumal mit Diensten wie WhatsApp auch komplizierte datenschutzrechtliche Fragen verbunden sind.

Vertrag

Und dann spielte natürlich die Frage eine Rolle, wieviel Zeit Kinder überhaupt mit audiovisuellen Medien verbringen sollten. Auch hier gilt, dass es keine pauschale Empfehlung gibt. Sinnvoll ist es aber nach Auffassung von Vera Borngässer, dass Eltern mit ihren Kindern einen Mediennutzungsvertrag schließen. Dieser wird von Medienkompetenzinitiativen Klicksafe und Internet-ABC bereitgestellt. So werden gemeinsam Regeln vereinbart, auf die man sich dann beziehen kann – wie auf Verkehrsregeln.